Die belgische Armee

im ersten Weltkrieg

Über das Buch:

Farbbildband, 600 Seiten, ca. 1.650 Farb- und Schwarz-Weiß-Abbildungen, Leinen gebunden mit Schutzumschlag. Format: 29,5 × 26 cm

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ISBN: 978-3-902526-76-2
ISBN: 978-3-902526-76-2
Gewicht: 3.2 kg
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Inhalt:

Im August 1914 tauchte der Name „Belgien“ schlagartig auf den Titelseiten der internationalen Zeitungen auf, als das Deutsche Reich in das neutrale Land eindrang und damit seine internationalen Verpflichtungen vergaß. Es folgte die Kriegserklärung Großbritanniens. „Poor Little Belgium“ war entstanden; gemeinsam mit Serbien erschien es als verteidigenswerte Sache und rechtfertigte den Kampf der Alliierten.
Auf militärischem Gebiet überraschte die belgische Armee die ganze Welt mit ihrem Widerstand, der stärker ausfiel als erwartet. Mit 230.000 Mann war sie klein und kämpfte während des gesamten Weltkriegs auf einem verbliebenen, teilweise überschwemmten Rest des Staatsgebiets gegen den Feind. Im Herbst 1918 ging man wieder zur Offensive über. Belgien hatte schwere Verwüstungen und Schäden erlitten. Vor diesem Hintergrund erhielt es nach dem Friedensschluss vorrangig Entschädigungen zuerkannt.
Dieser reich illustrierte Bildband umfasst 600 Seiten und mehr als 1.650 Farb- und Schwarz-Weiß-Abbildungen. Er ist der Uniformierung und Ausrüstung der belgischen Armee und anderer, ihr verwandter bewaffneter Formationen wie der Garde Civique und der Force Publique du Congo gewidmet. Bis jetzt war die Literatur hierzu dürftig, nach hundert Jahren nur auf einige Artikel und Broschüren beschränkt.
Dieses Referenzwerk beeindruckt durch seinen Umfang und seinen Inhalt. Es stützt sich auf die Sammlungen des belgischen Musée Royal de l’Armée et d’Histoire Militaire und privater Personen. Dadurch können so viele Objekte wie möglich gezeigt werden. Wie viele Armeen kleiner Staaten stand auch die belgische im Jahr 1914 unter dem Einfluss verschiedener Großmächte. Bei der Uniformierung folgte man vor allem Frankreich, bei der Ausrüstung eher Deutschland. Der Staatshaushalt zwang zur Vereinfachung der Uniformierung. Das wirkte sich auf das Erscheinungsbild der Infanterie (Infanterie de ligne, Chasseurs à pied, Carabiniers), der Kavallerie (Guides, Lanciers, Chasseurs à cheval), der Artillerie und der Génietruppe aus. Große Unterschiede gab es innerhalb der Waffengattungen danach nicht mehr, von veralteten Kopfbedeckungen abgesehen. Mit der Ausgabe der Khaki-Uniformen an alle Soldaten fand der Wille zur Einheitlichkeit 1915 seinen logischen Abschluss. Der Schnitt der Uniform war von Großbritannien inspiriert. Einige Monate später folgte der französische Adrian-Helm. Kriegsbedingt stammte die Ausrüstung aus verschiedensten Quellen: Frankreich, Großbritannien, Italien, Russland, Argentinien oder aus den Vereinigten Staaten von Amerika. Viele dieser Gegenstände sind heute in Sammlungen rar geworden.

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