Adjustierungsvorschriften für die k. u. k. Garden
544 Seiten, Reprint, Hardcover mit Schutzumschlag, SW-Druck. Format: 22,5 × 28,5 cm
€89,90
Inhalt:
Habsburgs Glanz und Glorie – Prunk und Pracht einer vergangenen Epoche, diese Begriffe mögen einem in den Sinn kommen, wenn von den kaiserlichen und königlichen Garden am Hofe Kaiser Franz Josephs die Rede ist. Im Gegensatz zu anderen Staaten hatte das Heer der Donaumonarchie keine Garde-Regimenter im Sinne von Eliteformationen, wohl aber verfügte der k. u. k. Hof in Wien über mehrere Garden, die dem Schutz des Monarchen, vor allem aber der kaiserlichen Prachtentfaltung dienten.
• Die k.u.k. Erste Arcièren-Leibgarde (ital. „arciere“ = Bogenschütze) war die vornehmste Truppe; sie bestand aus verdienten Offizieren vom Rang eines Hauptmanns aufwärts und umfasste (1913) 38 Angehörige. Garde-Kapitän war der frühere Generalstabschef Friedrich Graf von Beck-Rzikowsky.
• Die königlich-ungarische Leibgarde war der Arcièren-Leibgarde im Rang gleichgestellt und bestand zuletzt ebenfalls aus rund 40 Offizieren.
• Die Trabanten-Leibgarde war eine etwa kompaniestarke Gardetruppe, die aus verdienten Offizieren und Unteroffizieren bestand, die den Wachdienst bei Hof übernahmen.
• 1904 wurde außerdem eine eigene königlich-ungarische Trabanten-Leibgarde aufgestellt.
• Ebenfalls aus verdienten Offizieren und Unteroffizieren bestand die Leibgarde-Reitereskadron in Stärke von rund 150 Offizieren und Mannschaften.
• Die Leibgarde-Infanteriekompanie bestand aus rund 300 Offizieren und Unteroffizieren, die – von ihrem Stammtruppenteil abgestellt – für „Sicherheit, Ordnung und Sittlichkeit“ in der Wiener Hofburg sowie in den Sommerresidenzen in Schönbrunn und Laxenburg zu sorgen hatten.
Für jede dieser sechs Formationen gab es naturgemäß eine ausführliche Adjustierungsvorschrift, die jedes Detail der oft prachtvollen Uniformen – bis hin zum legendären Pantherfell der königlich-ungarischen Leibgarde – genau regelte. Zu den genauen Beschreibungen enthielten diese Vorschriften, die heute zu gesuchten Raritäten auf dem Antiquitätenmarkt zählen, auch Fotoaufnahmen der einzelnen Uniform- und Ausrüstungs-Sorten.
In dem vorliegenden Band werden die Adjustierungsvorschriften dieser sechs Garde-Formationen aus den Jahren 1904 bis 1912 erstmals im Faksimile vereinigt. Damit haben Sammler, Kostümbildner, Modellbauer und überhaupt historisch interessierte Leser die Möglichkeit, sich genau über die Adjustierung dieser glanzvollen Paradeformationen zu informieren.
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