Fußartillerie, Band 2
Textband, 522 Seiten, Hartkarton-Einband mit Schutzumschlag, Fadenheftung, Format 26 x 18,5 cm
€49,90
Inhalt:
Bei Kriegsbeginn stellte die Fußartillerie eine große Anzahl von Kriegsformationen auf: Hierzu zählten die Reserve-Fußartillerie-Regimenter und Landwehr-Fußartillerie-Bataillone, die als Belagerungsartillerie zunächst in den Festungen verblieben, später aber ins Feld rückten. Zur Belagerungsartillerie gehörten ferner zahlreiche Park-Bataillone und -Kompanien. Sie besorgten die Anlage von Parks für Geschütze, Artilleriegerät und Munition bei Belagerungen und im Stellungskrieg. Für die Instandsetzung von beschädigtem Geschützmaterial entstanden im Verlauf des Krieges zahlreiche Artilleriewerkstätten.
Zu den besonderen Kriegsformationen der Fußartillerie gehörten auch die Batterien für schwerstes Flach- und Steilfeuer. Zur Stärkung des Flachfeuers entstanden schwere 15 cm-Kanonen-Batterien, deren Geschützrohre von der Marine stammten. Für schweres Steilfeuer wurden sog. kurze Marine-Kanonen-Batterien mit 42 cm-Geschützen (Gamma-Gerät) und schwere Küsten-Mörser-Batterien mit 30,5 cm-Geschützen (Beta-Gerät) aufgestellt. Für den Transport aller schweren Geschütze mussten eigene Dampfpflug- und Kraftzugparks eingerichtet werden.
Weitere Abschnitte behandeln die in der Heimat stehenden Truppen, wie Ersatz-Bataillone, Landsturm-Bataillone, Festungs- und Garnison-Batterien. Für diese Formationen sind in übersichtlicher Form alle wesentlichen Daten zu ihrer Organisation ausgebreitet, besonders zur Aufstellung, Auflösung oder Umgliederung. Außerdem lässt sich anhand der häufig wechselnden Unterstellungen der Weg jeder Einheit detailliert verfolgen.
Über das Gesamtwerk:
Handbuch der Verbände und Truppen des deutschen Heeres 1914–1918
Mit dieser Reihe wird ein umfassender Überblick über alle Verbände und Truppen des deutschen Heeres im Ersten Weltkrieg vorgelegt. Obwohl das allgemeine Interesse an dieser Zeitepoche einen starken Aufschwung erfahren hat, mangelte es bislang an einem Nachschlagewerk, das zuverlässig über die Formationen des Heeres und seine Gliederungen Auskunft geben kann. Dieser Mangel soll durch das vorliegende Gesamtwerk behoben werden, das nicht nur alle jemals aufgestellten Kriegsformationen enthält, sondern auch die wechselnde Kriegsgliederung des Heeres nachzeichnet. Die Ausarbeitung beruht fast ausschließlich auf bislang unbekannten zeitgenössischen Quellen, die der Autor durch jahrelange Forschungen in den einschlägigen Archiven auswerten konnte. Mit Hilfe fachkundiger Mitarbeiter gelang es, die immensen Datenmengen zu verarbeiten und in eine übersichtliche Form zu bringen. Durch den gewaltigen Umfang des Heeres und die große Anzahl der verarbeiteten Einzeldaten ist das Gesamtwerk auf 20 Bände veranschlagt, wobei die einzelnen Bände jeweils nach dem Stand der Bearbeitung erscheinen.
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